7 Teilnehmer der DAV-Ortsgruppe Freyung machten sich unter der Leitung von Rita Gell auf den Weg um eine 3-tägige Überschreitung des Hochschwab-Gebirgsstockes in der Steiermark zu unternehmen.
Gestartet wurde um 06.30 Uhr in Waldkirchen und mit einem Kleinbus ging die Fahrt über Passau, Linz, Amstetten und Mariazell bis zum Seebergsattel auf 1254 m. Vom Parkplatz führte der Weg zuerst 300 Hm steil bergab bis nach Seewiesen. Von hier erfolgte der Aufstieg bei schweißtreibenden Temperaturen durch das Seetal über Wiesenböden und Bergwald zum Lettanger, auf steinigem Weg durch den Bösen Wald zur Florlhütte. Danach ging es über den Höllsattel mit dem Franzosenkreuz leicht bergab in den Höllboden und durch das steile Voisthalergassl aufwärts zur neu erbauten Voisthalerhütte auf 1654 m, dem ersten Übernachtungsziel.
Nach der Stärkung am reichhaltigen Frühstücksbüffet führte der Weiterweg durch die Obere Dullwitz Richtung Trawiessattel bis zum Talschluss und zur Abzweigung Richtung Schiestlhaus. Der Weiterweg führte auf dem Graf-Meran-Steig durch zum Teil felsiges Gelände anhaltend steil bergauf bis in den Rotgangboden, wo sich in der Nähe des Weges eine Gruppe von Steinböcken niedergelassen hatte. Das 2. Übernachtungsziel, das Schiestlhaus auf 2156 m auf dem Gipfelplateau war kurz darauf erreicht und nach einer Pause und deponieren eines Teiles des Gepäcks führte der Weg direkt weiter auf den Gipfel des Hochschwab 2277 m, dem höchsten Berg in der Hochschwabgruppe. Nach einer ausgiebigen Brotzeit- und Fotopause stieg man auf schrofigem Boden über den westseitigen Rücken ab zur Fleischer Biwakschachtel und weglos auf den den nächsten Gipfel, den G’hacktkogel 2214 m und ein Teil der Gruppe noch weiter zum Gipfel des Zagelkogel 2255 m, dem zweithöchsten Hochschwabgipfel. Von dort ging es zurück zur Biwakschachtel und auf einer zum Teil steinigen und felsigen Querung unterhalb des Hochschwab-Gipfels zurück zum Schiestlhaus.
Am nächsten Morgen bei wiederum herrlichstem Bergwetter führte der Weg ein Stück zurück zum Rotgangboden wo an einer Wegkreuzung der Höhenweg Richtung Aflenzer Staritzen abzweigte. Nach dem Abstieg hinunter ins Ochsenreichkar und einem kurzen Aufstieg erblickte man die eindrucksvolle Ringkarwand und nach einem wiederholten Abstieg eröffnete sich der Blick in das Amphitheater des Ringkamps. Danach ging es leicht bergauf entlang der Aflenzer Staritzen vorbei am Severinkogel über Almböden bevor kurz vor dem Staritzen Ostgipfel und dem Seeleiten Gipfel der steile, teilweise sehr schottrige und wurzelige Abstieg zurück zum Seebergsattel begann, wo die Gruppe nach 6,5 Std Gehzeit wieder den Parkplatz erreichte. Die Heimfahrt nach Waldkirchen erfolgte über Leoben, die Pyhrn-Autobahn, wo an einer Raststätte noch eine Pause eingelegt wurde, Wels und Passau zurück nach Waldkirchen.
Bericht: Rita Gell
Fotos: Ortsgruppe