Sektion Passau - Ortsgruppe Freyung

Alpenverein im Tafelgebirge zwischen Ramsau und Saalachtal unterwegs

Im Westen des Berchtesgadener Talkessels erhebt sich der mächtige Gebirgsstock der Reiter Alm bis auf 2.286 m Höhe.

Zwischen dem Hintersee in der Ramsau und dem Saalachtal war die Ortsgruppe Freyung mit DAV-Wanderleiter Josef Schwaiberger und acht Teilnehmern drei Tage unterwegs, um das weitläufige Almgelände zu erwandern und die umliegenden Berge und Gipfel zu besteigen.

Die Wetteraussichten waren für diese Tour in den Bergen fast ideal, mit Sonne und einigen Wolken, gegen Abend etwas Gewitterneigung. So fuhr die Gruppe im Kleinbus ab Waldkirchen über Passau nach Bad Reichenhall und dann entlang der Saalach bis Oberjettenberg. Am Bundeswehrgelände auf ca. 600 m Seehöhe wurde das Fahrzeug geparkt und die Rucksäcke nochmals für den Aufstieg kontrolliert – dann ging es los, noch kurz auf der Straße und dann auf einem Waldweg bergauf. Auf ca. 900 m Seehöhe war der Schrecksteig erreicht, der die Gruppe dann über teils hohe Stufen und viele Serpentinen bis zum Schrecksattel auf 1600 m Höhe führte. Ab hier dann noch ein Stück abwärts, dann war die „Neue Traunsteiner Hütte“ erreicht. Auf der Terrasse der Hütte konnte dann das Panorama der Reiter Alm genossen werden, bevor das Abendessen bereit war und der erste Tag ausklang.

Für den zweiten Tag hatte der Tourenleiter ein Bergziel über der Ramsau ausgesucht, so führte der Weg über das weitläufige Almgelände, vorbei an der „Alten Traunsteiner Hütte“, hinein in die Rossgasse, die im unteren Bereich noch durch Latschen führte. Später wurde das Gelände felsiger und auch Schneefelder mussten überquert werden. So erreichten alle dann den Wandfuß des Wagendrischelhorns auf über 2000 m Höhe. Nun ging es weiter in Richtung Plattelkopf , wo bei herrlichem Sonnenschein eine Brotzeitpause eingelegt wurde. Der Abstieg erfolgte über die Steinberggasse und anschließend über teils steiles, felsiges Gelände wieder hinunter in Richtung Almboden und zur Traunsteiner Hütte. Wieder konnte der Tourtag auf der Terrasse gemütlich ausklingen.

Am dritten Tag wäre der Abstieg über den Edelweißlahnerkopf angedacht gewesen, doch nach vielem Hin und Her und unter Abwägung anderer Möglichkeiten des Abstieges, war dann die gemeinsame Entscheidung, dass der Aufstiegsweg auch der Rückweg werden sollte. Aber was wäre eine dreitägige Bergtour ohne eine richtige Einkehr bei der Heimfahrt!  So fand dieses Gemeinschaftserlebnis beim „Altwirt“ in Piding einen würdigen Abschluss.

 

Bericht: Josef Schwaiberger
Fotos:   Ortsgruppe