„Skitour am Rosenmontag zu den Zwieselwiesen“ stand im Programmheft, doch daraus wurde nichts!
Wieder einmal war regnerisches Wetter angesagt und die Schneelage in diesem Winter lässt sowieso zu wünschen übrig. So hat Wanderleiter Josef Schwaiberger die Skitour als Winterwanderung abgeändert und das Tourdatum auf den Faschingsdienstag verschoben, da an diesem Tag teils sonniges Wetter angekündigt war.
So starteten dann zwölf Teilnehmer beim Feuerwehrhaus in Lackenhäuser zur gemeinsamen Wanderung, zuerst auf dem schneefreien Witikosteig und dann über den Seesteig bis zur Hochstraße, auf dem schon durchgehend Schnee lag. Über den Grenzübergang führte der Weg weiter aufwärts auf der Forststraße im Hochwald auf österreichischer Seite bis kurz vor dem Sattel bei der verlassenen Zwieselhütte. Dort bog der Weg rechts ab in Richtung Prälatenhütte. Die Schneedecke wurde immer mächtiger und es ging fast horizontal hinüber über die Zwieselwiesen, bis schließlich die Hütte des Stiftes Aigen-Schlägl in Sicht kam. Bei teils sonnigem Wetter und für die Jahreszeit angenehmen Temperaturen von ca. fünf Grad wurde eine erste Brotzeitpause anberaumt.
Nach kurzem Aufenthalt ging es nun hinein in den lichten Wald, wo leider wegen der teils erheblichen Schneeauflage auf gut 1200 m Seehöhe kein Weg und auch kein Steig mehr sichtbar waren. So navigierten die beiden DAV- Wanderleiter die Gruppe anhand der Tourenplanung am Handy hinunter über einige Freiflächen zum nächsten Rückeweg, der exakt zur Abzweigung in Richtung Liseibild führte. Dieser Bildstock war dann mit der Überquerung des Riesbaches schnell erreicht. Die meisten kannten dieses Liseibild mit nahegelegener Adalbert Stifter Quelle noch nicht. Es erinnert an die traurige Geschichte einer Försterstochter, die sich unsterblich in einen Schmuggler verliebte und dies mit ihrem Leben bezahlte.
Nun führte der Weg aufwärts auf der schneebedeckten Forststraße, die vom Grenzübergang „Holzschlag“ heraufführt, bis die Zwieselhütte auf ca. 1250 m Seehöhe erreicht war. Ab hier ging es nur noch abwärts, vorbei am Grenzübergang zur Hochstraße , bis die Abzweigung zur Teufelsschüssel erreicht war. Einige bestiegen noch den Felsen mit Gipfelkreuz, anschließend ging es aus Zeitgründen auf dem kürzesten Weg zurück zum Feuerwehrhaus in Lackenhäuser. Im Gasthaus „Kani“ in Klafferstraß ließ die Gruppe den Faschingsdienstag schließlich gemütlich ausklingen.
Bericht: Josef Schwaiberger
Fotos: Ortsgruppe