Sektion Passau - Ortsgruppe Freyung

DAV Ortsgruppe Freyung im Naturpark Kalkalpen

Wanderung durch die Dr. Vogelgesangklamm und zum Arlingsattel

Bei bestem Wetter starteten 11 Bergfreunde der Ortsgruppe Freyung mit Wanderleiter Lothar Schäfer südlich von Spital am Pyhrn am Eingang der Dr. Vogelgesangklamm zu einer abwechslungsreichen Wanderung zum Arlingsattel.

Auf Holzbohlen und Treppen ging es zunächst durch die mit 1,5 km längste Klamm Oberösterreichs. Der Weg über 500 Holz- oder Steinstufen, mit Brücken und Stegen entlang steiler Felswände über tosende Wasserfälle stellt ein großartiges Naturerlebnis dar. Nach ca. 45 Minuten und über 300 Höhenmeter verließ die Gruppe die wildromantische Klamm und wanderte auf einem Wiesenweg zur bewirtschafteten Ochsenwaldalm. Von hier windet sich der Pfad über beweidete Almwiesen weiter zur Ochsenwaldkapelle, von der man einen großartigen Blick auf vier große Berggipfel hat: dem Hohen Nock im Westen, dem Warscheneck ( höchster Gipfel der Pyhrngruppe), im Osten zum Großen Pyhrgas und im Südwesten zum Bosruck, der hier zum Greifen nah scheint.

Weiter ging es in einem Waldgebiet auf einem teilweise recht steilen Steig hinauf zu den Arlingalmen direkt unterhalb des Karlecks. Vorbei an weiteren Almhütten führte der breite Weg im offenen Gelände zum Arlingsattel (1.425 m), der nach etwa 2 Stunden erreicht war.

Direkt unterhalb der steilen Felsflanken des Bosrucks an der oberösterreichisch-steirischen Landesgrenze pausierten die Bergfreunde für eine stärkende Brotzeit. Im Süden reichte der Blick zu den Bergen der Niederen Tauern und im Norden bis zum Sengsengebirge mit dem Hohen Nock.

Nach einem steilen Abstieg (ca. 200 Hm) auf der steirischen Seite des Karlecks, traf die Gruppe auf eine Forststraße, die leicht bergauf führte. Vorbei an der unbewirtschafteten Bacheralm führte ein Wiesenpfad zum letzten Anstieg der Tour auf einen kleinen Sattel. Beim Abstieg zum Pyhrgasgatterl boten sich noch beeindruckende Blicke auf den steil aufragenden Großen Pyhrgas (2244 m), die Haller Mauen und die Gesäuseberge. Vorbei am Rohrauerhaus lud die Bosruckhütte noch zu einer stärkenden Brotzeit, bevor schließlich die Heimreise mit dem Kleinbus angetreten wurde. Die moderate Tour mit 890 Höhenmetern auf ca. 11 Kilometern war für alle Teilnehmer ein eindrucksvolles Natur- und Wandererlebnis.

Bericht: Lothar Schäfer
Fotos:  Ortsgruppe