Sektion Passau - Ortsgruppe Freyung

DAV- Ortsgruppe auf der Wurzeralm im Toten Gebirge

Nach der Kollision des Skibusses musste die Tour verlegt werden

Acht Mitglieder der DAV Ortsgruppe Freyung fuhren im Kleinbus zur Wurzeralm im östlichen Teil des Toten Gebirge. Die geplante Skitour sollte vom Pyhrnpass auf das Frauenkar führen. Der örtliche Skibus sollte uns auf den Pyhrnpass bringen.

Wegen starken Schneefalls und damit verbundener Schneeglätte kam es zu einer Kollision des Skibusses mit parkenden Autos - an eine baldige Weiterfahrt war nicht zu denken, deshalb entschied der Tourenleiter, die Route zu ändern, sodass der Startpunkt an der Talstation der Standseilbahn auf ca. 807 m ist und die Tour auf das Schwarzeck führt, die eine ähnlicher Länge und Schwierigkeitsgrad als die geplante Tour hat. Die ersten 100 m mussten alle auf der Tourengeherspur am Pistenrand aufsteigen, dann führt die Route ständig ansteigend auf einem Waldweg oberhalb des Steinbruches zur Schmiedalm auf 1323 m. Die im Winter nicht bewirtschaftete, tief eingeschneite Alm liegt idyllisch in einer Senke neben dem Höllgraben. Hier gönnten sich die Teilnehmer eine kleine Rast, um die Energiespeicher wieder aufzuladen. Dann ging es weiter in geringfügigem auf und ab über das Almplateau, um anschließend auf einem gewundenen Weg durch lichten Wald ca. 100 Höhenmeter bergab zu fahren, dies verlangte von den Tourengehern eine gute Skitechnik, bevor die Spur wieder bergauf führte. Die Einheimischen nennen diese Mulde “Die Höll”, denn die Strecke führt unterhalb des Stubwieswipfel mit seiner markanten ca. 250 m hohen Südwand, vorbei bzw. mitten durch markante Felsformationen, die einen mystischen Platz für alle Besucher darstellt. Während des Aufstieges verlies die Gruppe wieder die Höllstube und ihr Weg führte zu dem Hochmoorgebiet „In der Filzen“, dieses wurde dann rechts liegen gelassen, so dass die weitere Route nun immer steiler werdend aufs Schwarzeck mit 1537m führte. Bei diesem Aufstieg war dann auch eine besondere Schitechnik notwendig, d.h. hier war es dann schon so steil, dass Spitzkehren notwendig wurden. Nach dem obligatorischen Gipfelfoto war es nur eine kurze Abfahrt, teilweise im Tiefschnee, bis zur Einkehr in der urigen Wiederlechnerhütte. Die abschließende Talabfahrt auf der bestens präparierten griffigen Piste konnten alle voll genießen. Die 850 Höhenmeter im Aufstieg waren für die versierten Tourengeher kein Problem, so dass nach einem schönen Bergtag die 2 Stunden Heimfahrt zufrieden und entspannt bewältigt wurden.

Bericht: Lothar Schäfer
Fotos:  Ortsgruppe