Skitour auf die Buchensteinwand
Für Sonntag den 16. Februar 2020 war bestes Skitourenwetter vorhergesagt, da unternahmen 11 gleichgesinnte Skitourengeher der Alpenvereins- Ortsgruppe Freyung mit Tourenleiter Josef Schwaiberger eine 1- Tagestour auf die Buchensteinwand auf 1456 m Seehöhe. Geplant war ursprünglich die Skitour auf die Kampenwand, die jedoch wegen ungenügender Schneelage (keine Ski- und Liftbetrieb) in ein Gebiet mit genügend Schnee verlegt werden mußte. Bereits um 6.00 Uhr startete die Gruppe ab Waldkirchen ihr Unternehmen.
Die Fahrt ging über Bad Reichenhall, Lofer und Waidring ins Pillerseetal nach St. Jakob in Haus, wo am Parkplatz der Buchensteinwandbahn die Tourenausrüstung angelegt wurde und der Aufstieg begann. Der 1. Teil des Weges querte die Skipiste und führte dann rechts ab über lockeren Baumbestand, über eine Fahrspur zwischen den blauen und roten Abfahrten des Skigebietes hindurch. Bereits vom Talboden aus, hat man eine herrliche Sicht auf das Kitzbüheler Horn und den daneben liegenden Schafkogel mit nahezu 2000 m Höhe. Aber auch die Loferer Steinberge sind hier bereits in voller Pracht sichtbar. Mit zunehmender Höhe hat man eine herrliche Aussicht auf weitere umliegende Berge bzw. Bergstöcke, z.B. die Leoganger Steinberge und nach ca. 2/3 des Weges eröffnet sich der Blick auf den Gebirgsstock des Hochkönig. Nach weiteren beträchtlichen Höhenmetern, teils im Gelände und auf Pisten aber auch auf Verbindungswegen, geht es weiter aufwärts, vorbei an der Kammbergalm, bis wir dann die 1400 m Höhelinie überschreiten und auf dem Panoramaweg direkt auf den Gipfel der Buchensteinwand mit ihrem 30 m hohen Jakobskreuz (größtes begehbares Gipfelkreuz der Welt) auf 1456 m Höhe zusteuern. Bei einer kurzen Pause wurde der weitere Rundblick auf die Kitzbüheler Alpen, den Wilden Kaiser, die Hohe Tauern, sowie den Großglockner genossen, bevor dann gemeinschaftlich beschlossen wurde, die Piste Richtung Hochfilzen etwa zur Hälfte abzufahren und nachdem es bereits auf 12.00 Uhr zuging, in der Hoametzlhütte gemütlich einzukehren. Nach einer ausgiebigen Brotzeit und mit Skiwasser oder alkoholfreiem Bier, rüsteten sich die Teilnehmer für den anstrengenden Aufstieg, teils im Gelände und teils auf steiler Piste. Nach dem schweißtreibenden Aufstieg, konnten alle eine kleine Trinkpause, auch zum Abziehen der Felle, gut gebrauchen. Hier war dann die einhellige Meinung, dass wir natürlich die „roten Pisten“ abfahren wollen, dem wurde dann auch entsprochen und so machten sich alle auf die genussreiche Abfahrt in Richtung St. Jakob in Haus, zu unseren Fahrzeugen. Nach der Verabschiedung unserer Münchner Teilnehmer fuhren alle nach einem herrlichen und unfallfreien Skitourentag, jedoch mit einem Zwischenstopp im Cafe Dankl in Lofer, nach Hause, wo alle dann gegen 19.00 Uhr zufrieden ankamen.
Bericht: Josef Schwaiberger
Fotos: Ortsgruppe