Sektion Passau - Ortsgruppe Freyung

Skitour mit faszinierenden Fernblicken ins Tote Gebirge

Die DAV- Ortsgruppe Freyung veranstaltete vergangene Woche eine Skitour ins Tote Gebirge. Mit Wanderleiter Josef Schwaiberger ging die Fahrt mit 8 Mitgliedern ab Waldkirchen nach Roßleithen im Toten Gebirge. Schon auf der Fahrt auf der Pyhrn- Autobahn hatten die Insassen faszinierende Ausblicke auf die Berggipfel des Nationalpark Kalkalpen und natürlich auf die Gipfel des Toten Gebirges.

In der Ortsmitte von Roßleithen (ca. 870 m), ein paar km südöstlich von Hinterstoder, startete dann die Tour in Richtung Rote Wand. Zuerst mussten die Skier ein paar hundert Meter durch den Ort, vorbei am ehemaligen Sensenwerk (Erbaut 1886) auf den Schultern getragen werden, bevor dann am Ortsrand die Forststrasse begann, die auch genügend Schnee hatte, um die Skier anschnallen zu können. Vorbei an der Stummer Mühle, einem ehem. Kraftwerk, ging der Weg gleich einige hundert Meter steil bergauf, bevor dann der Pießling Ursprung links liegen gelassen wurde. Nach kurzer Wegstrecke musste entschieden werden, ob die Gruppe den Waldsteig in direkter Höhenlinie nahm, oder ob die Forststrasse weiter begangen wird. Die Gruppe nahm die Forststrasse, die recht ordentlich zu begehen war, jedoch etwas länger war als der Waldsteig. Nach einigen Kilometern querte der Waldsteig die Forststrasse, da war dann sofort klar, dass es die richtige Entscheidung war, denn der Waldsteig war sehr steil und sehr vereist. Nun waren alle bereits ca. 200 Höhenmeter aufgestiegen, der Wald lichtete sich und die Ausblicke wurden mehr und die umliegenden Berge bzw. Gipfel kamen auch zum Vorschein. Auf etwa 1150 m querten die Tourengeher die Alm Roßleithener Reith und kurz anschließend folgte die Tommleralm mit einem freien Gelände, das noch wunderbaren Pulverschnee hatte. Nach weiterer kurzer Wegstrecke endete die Forststrasse, sodass die Skispuren durch lichten Wald und immer mehr durch Pulverschnee führten. Nun wurde der Weg bzw. das Gelände immer steiler, in lichtem Wald ging es in vielen Kurven bergan, bevor dann auf einer Anhöhe die Dümlerhütte auf 1495 m sichtbar wurde. Nun, nach fast 900 hm im Aufstieg war eine kurze Pause bzw. Brotzeit notwendig. Das Wetter war nicht so berauschend, dass diese auf der Terrasse möglich gewesen wäre. Der Gipfel der Roten Wand war noch etwa 1,30 Std. (der Rote Wand Sattel 1,0 Std.) entfernt. Es war schon Mittagszeit. Mit Aufstieg, Aufenthalt auf dem Gipfel und Abfahrt wären noch 2 Std. notwendig gewesen, deshalb schlug der Tourenleiter vor, in der Hütte gemütlich einzukehren und dann über die Waldpassagen, die doch für einige schwierig zu befahren waren, abzufahren. So konnten sich alle in der Hütte wieder aufwärmen und die anschließende Abfahrt mehr oder weniger genießen. Unterhalb der Tommleralm konnte die Forststrasse bis ins Tal wieder befahren werden. Der Gipfel der Roten Wand kann sicherlich bei einer der nächsten Touren bestiegen werden bzw. die herrliche Aussicht von 1872 m mit den umliegenden Bergen - hoffentlich bei Sonnenschein - genossen werden.

Bericht: Josef Schwaiberger
Fotos:  Ortsgruppe