Sektion Passau - Ortsgruppe Freyung

Über den Brotjacklriegel und den Büchelstein

DAV-Ortsgruppe Freyung erwanderte zwei Berge im Bayerischen Wald

Nach einem bisher total verregneten April war für Sonntag, den 16. April 23, diese Wanderung von Tourenleiterin Rita Gell im Programmheft ausgeschrieben. Die Wetteraussichten waren nicht berauschend, es wurde schon eine Absage in Erwägung gezogen.

Dann hat die Tourenleiterin kurz vor dem Termin bekanntgegeben, dass die Tour doch, wie geplant, stattfindet soll. Die Gruppe startete bei einstelligen Temperaturen, bei der Anfahrt über die Höhenzüge im Bayerischen Wald kam aber schon die Sonne zum Vorschein. Beim Wanderstart auf dem Parkplatz nahe Langfurth auf gut 800 m Höhe konnten alle einen herrlichen, mit einigen Wolken durchsetzten Tag erwarten. Beim Aufstieg auf den Brotjacklriegel waren noch einige Schneereste auf den Bergwiesen und in Schattenbereichen vorhanden, dies tat aber der grandiosen Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch. Die geplante Tour führte entlang der Schilifte über Wiesen und anschließend durch lichten Wald auf den 1010 m hohen Brotjacklriegel mit seinem Aussichtsturm, der leider immer noch für den Aufstieg gesperrt ist. So mussten sich die Teilnehmer mit der Außenansicht und einem Gruppenfoto vor dem Turm begnügen. Nach diesem kurzen Stopp führte der Weg über die Ebenlüsse talwärts, vorbei an den letzten Häusern der Ortschaft Ölberg. Nach der Straßenquerung ging es nun wieder hinein in den Wald in Richtung Liebmannsberg, vorbei an Fischteichen nach Kerschbaum, wo angeblich der Büchelstein- Eintopf seinen Ursprung hat. Nach dem Verlassen der einzelnen Häuser dieses Ortes führte der Weg wieder in den Wald, zu der kleinen, aber sehr gepflegten Kapelle „Wallfahrt - Rastbuche“ mit seinen an der Seite aufgereihten Totenbrettern.  Hier konnten alle noch Informationen von einem Bewohner von Kerschbaum über die Kapelle erhalten, die er, nach seinen Aussagen, in Schuss hält. Nach dem kurzen Aufenthalt mit Stärkung ging es an einem Kreuzweg weiter nach Büchelstein (ein paar Häuser). Ab hier folgte ein wunderschöner Steig hinauf zum Kleinen Büchelstein auf exakt 700 m Höhe. Auf der dort vorhandenen Sitzbank hatten alle Gelegenheit zu einer Stärkung mit der mitgebrachten Brotzeit.  Schließlich mussten noch 132 Höhenmeter bis zum Großen Büchelstein überwunden werden. Hier war im Bereich des Gipfelfelsen – das Kreuz ist  momentan nicht vorhanden – natürlich ein Fotostopp eingelegt worden, da man die klare Sicht ins Donautal genießen wollte. Nun war es nur noch ein kurzer Weg, vorbei an Oberaign und Sonnenwald, bis zum Parkplatz bei Langfurth. Rita Gell als Tourenleiterin hatte die Wanderung perfekt geplant. Regen setzte erst ein, als alle nach einer Gehzeit von 5 Stunden in ihren Autos waren.  Zum Abschluss kehrten die Teilnehmer noch zu Kaffee und Kuchen in einem Cafe ein.

Bericht: Josef Schwaiberger
Fotos:  Ortsgruppe